taxi heute

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Touristik & Personenbeförderung
taxi heute
Zielgruppe: 
Taxi- und Mietwagenunternehmen, leitende Angestellte, Zentralleiter und Verbandsfunktionäre
Druckauflage: 
7 x jährlich 10.000
Events: 
Taxi des Jahres
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Liebe Media-Entscheiderinnen und Entscheider,

es gibt in Deutschland wohl keinen Unternehmerberuf, der mit so viel Bodenhaftung, aber gleichzeitig so viel politischer Fallhöhe lebt wie der des Taxiunternehmers. Zwischen Funkzentrale und Verkehrsministerium, zwischen Schülerfahrten und Mindestpreisdebatten kämpft eine Branche, die oft unterschätzt, selten bemitleidet, aber immer gebraucht wird.

In den Städten müssen sich die Taxi-Unternehmer gegen Uber & Co. erwehren, die mit gewaltigen Werbebudgets, Lobbyisten und App-Innovationen ins urbane Verkehrsgeflecht gedrungen. Auf dem Land hingegen rollt – vom Verkehrsministerium gefördert – der On- Demand-Verkehr in die Dörfer. Klingt nach Fortschritt, heißt aber für viele kleine Taxi-Unternehmer: weniger Aufträge, weniger Planbarkeit, mehr Konkurrenz um dieselbe Kundschaft.

Und doch gibt es Nischen, die sich als tragfähige Märkte entpuppen. Krankenfahrten, Schülerverkehre – sie sind heute für viele Unternehmen das Rückgrat. Ein Geschäft mit komplexen Abrechnungsmodellen und dem Bedürfnis nach Präzision, Verlässlichkeit – und Fahrpersonal mit Geduld. Aber es ist auch ein Geschäft mit Perspektive. Wer hier gut organisiert ist, digital sauber aufgestellt und abrechnungsfähig, kann Stabilität gewinnen.

Was uns zum nächsten Thema bringt: Digitalisierung. 2026 tritt die Pflicht zur TSE in Kraft – die technische Sicherheitseinrichtung für Taxameter. Wer glaubt, das sei nur eine Schikane des Finanzamts, irrt: Es ist ein Schritt in Richtung Transparenz, Verlässlichkeit – und Wettbewerbsfähigkeit. Denn die Zukunft wird nicht analog sein, auch im Taxi nicht.

Und noch ein weiterer Hoffnungsschimmer: das ÖPNV-Taxi. Erste Projekte laufen, viele Kommunen diskutieren, wie das Taxi als Lückenfüller im Nahverkehr eingesetzt werden kann – planbar, bezuschusst, sinnvoll. Es wäre eine kluge Verbindung von Daseinsvorsorge und marktwirtschaftlicher Leistung – und vor allem: eine Anerkennung des Taxigewerbes als Teil der Lösung.

Anerkennung, ein gutes Stichwort. Was die Branche mehr denn je braucht, ist Zusammenarbeit. In den Verbänden, zwischen Zentralen, bei Software und Abrechnung. Wer sich heute noch mit Insellösungen durchschlägt, verliert morgen den Anschluss. Gemeinsam lässt sich mehr bewirken – auch gegen Plattformriesen, gegen die Ignoranz mancher Politiker und gegen die Vorstellung, dass Mobilität nur durch Algorithmen entsteht. Das Taxi hat Zukunft!

Mit herzlichen Grüßen

Thomas Kanzler
Chefredakteur

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