Berlin, 28. Mai 2009

Holz nimmt als Ausdrucksform in der Architektur wieder einen vorderen Platz ein. Gerade der oftmals als kalt empfundene Glas-Stahl-Beton-Bau führt zu einer Wiederbesinnung auf das warme, ästhetische und ökologische Holz. Umso mehr gilt es, den Baustoff vor schädigenden Einflüssen zu schützen. Sowohl neue Bausubstanz als auch Altbauten und Baudenkmäler können vor dem Verfall bewahrt werden, wenn ihre Holzkonstruktionen fachgerecht gegenüber biotischer Zerstörung behandelt werden. Und wer Holz schützen will, lernt die Angreifer am besten im Standardwerk Holzschädlinge. Vermeiden | Erkennen | Bekämpfen kennen, das in der vierten, überarbeiteten und erweiterten Auflage gerade erschienen ist.

Das Fachbuch behandelt allgemeinverständlich das Problem der Zerstörung von Holzkonstruktionen durch Pilze und Insekten und stellt diese ausführlich in Bild und Text vor. Besonders die Fotodokumentation bietet einen reichhaltigen Fundus für die Diagnose und Abschätzung der Maßnahmen. Die vorgestellten Beispiele und Erläuterungen ermöglichen dem Fachmann eine angemessene Bekämpfung und helfen auch dem Laien bei der Argumentation gegenüber den Bauleuten. Darüber hinaus erklärt der Autor die wichtigsten Holzarten im Hochbau und gibt im Hinblick auf Bau- und Instandsetzungsvorhaben wichtige Hinweise für die Auswahl der richtigen, dem Objekt angemessenen Holzart.

Das Buch ist ein Nachschlagewerk für Architekten, Bauingenieure, Denkmalpfleger, Bauleiter und Zimmerer. Bei seinen Ausführungen bezieht sich der Autor auf die neue DIN 68800, deren Teil 4 in Deutschland die Bekämpfung von Pilzen und tierischen Holzschädlingen im Wesentlichen regelt. Außerdem fließen die Erfahrungen seiner langjährigen gutachterlichen Praxis bei unzähligen Problemfällen mit ein.

Klaus Kempe
Holzschädlinge. Vermeiden | Erkennen | Bekämpfen
4., überarbeitete und erweiterte Auflage 2009
182 Seiten, Hardcover
ISBN: 978-3-345-00935-8
49,80 €

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